GET beim Café Kyiv
Am 19. Februar 2024 fand das „Café Kyiv“, organisiert von der Konrad-Adenauer-Stiftung, in Berlin statt. Im Rahmen der Veranstaltung hat das German Economic Team ein Panel organisiert, das sich mit zentralen Fragen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus der Ukraine befasste. Die Moderation übernahm Robert Kirchner.
Podiumsteilnehmer:
- Dr. Franziska Brantner, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Inna Sovsun, stellvertretende Leiterin der EU-Ukraine-Parlamentsgruppe der Werchowna Rada
- Natalie Pauwels, Leiterin der Einheit NEAR E.1, DG NEAR, Europäische Kommission
- Rémi Duflot, stellvertretender Leiter der EU-Delegation in die Ukraine
- Veronika Movchan, Akademische Leiterin am Institut für Wirtschaftsforschung und Politikberatung IER, Kyjiw
- Stefan Kägebein, Regionaldirektor Osteuropa, Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft
Das Panel begann nach einem einführenden Video der stellvertretenden Premierministerin der Ukraine, Frau Olha Stefanishyna.
Hauptpunkte:
- Dr. Franziska Brantner gab Einblicke in die Beiträge Deutschlands zur wirtschaftlichen und finanziellen Widerstandsfähigkeit der Ukraine, wobei sie unterstützende Mechanismen wie Exportkredite und Investitionsversicherungen hervorhob. Die Diskussion erkundete auch die entscheidende Rolle Deutschlands bei der Unterstützung des ukrainischen Wegs zur EU-Mitgliedschaft und potenzielle Finanzierungsmodelle für den Wiederaufbau, mit einem Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Institutionen auf EU-Ebene.
- Inna Sovsun bot Perspektiven aus der Ukraine und betonte die Notwendigkeit, russischer Aggression zu widerstehen, während gleichzeitig wirtschaftliche Stabilität aufrechterhalten und Verhandlungen über den EU-Beitritt geführt werden. Sie skizzierte die erforderliche Unterstützung der EU-Partner und unterstrich die Stärken der ukrainischen Wirtschaft für den EU-Binnenmarkt, indem sie die Mitgliedschaft als gegenseitig vorteilhaftes Ergebnis betrachtete.
- Natalie Pauwels informierte über den UKR-Plan und das UKR-Förderprogramm und beleuchtete deren Entwicklung in den letzten zwei Jahren sowie ihre Rolle bei der wirtschaftlichen Erholung und den Wiederaufbaubemühungen.
- Stefan Kägebein diskutierte die Rolle des deutschen Privatsektors bei den Wiederaufbaubemühungen und skizzierte die notwendige Unterstützung sowohl von Deutschland/EU als auch von der Ukraine. Herausforderungen und Chancen, die sich aus den EU-Beitrittswünschen der Ukraine ergaben, wurden ebenfalls erörtert
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Begrüßungsansprache von Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.
Abschließend bot das Podium eine umfassende Erkundung zentraler Themen und lieferte vielfältige Perspektiven und Einblicke in die Reise der Ukraine zur wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit und EU-Integration.
