Ein Jahr Krieg in der Ukraine – wie geht es der ukrainischen Wirtschaft
Am 24. Februar jährte sich der russiche Überfall auf die Ukraine. Anlässlich diese Datums sprach Reiner Perau, Geschäftsführer der AHK Ukraine, mit Robert Kirchner über die wirtschaftlichen Perspektiven des Landes.
Eines der Hauptthemen war die makroökonomische Lage des Landes. In der sektoralen Betrachtung zeigte sich Bankensektor stabil. Die Landwirtschaft profitiere vom Getreideabkommen, ein Problem bleiben die Minen, die die Produktion auf den Feldern gefährden. Der IT-Sektor, der sich bereits vor dem Krieg positiv entwickelte, zeige sich trotz der Umstände relativ stark. Die industrielle Produktion ist geographisch in der Ukraine ungleich verteilt, sie konzentriert sich insbesondere im stark umkämpften Osten des Landes, womit dieser Sektor mit Zerstörung seiner Produktionsanlagen und Transportwege zu kämpfen habe und sich relativ schwach entwickele. Dies gelte auch für die Metallindustrie.
Unternehmen stehen vor Herausforderungen
Insgesamt steht die Wirtschaft des Landes vor großen Herausforderungen. Um nach dem Krieg wieder wachsen zu können, brauche das Land Investitionen, insbesondere auch von ausländischen Investoren. Damit diese in ausreichendem Maße erfolgten, werden Investitionsgarantien nötig sein. Darüber hinaus benötige das Land, dessen Produktion bisher relativ energieintensiv war, einen klimaneutralen Wiederaufbau sowie eine nachhaltige Transformation der Industrie.