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Wirtschaftsausblicke

Die in einem halbjährlichen Rhythmus erscheinenden Wirtschaftsausblicke geben einen konzisen Überblick über die gesamtwirtschaftliche Lage. Neben makroökonomischen Daten werden auch aktuelle wirtschaftspolitische Themen diskutiert.

  • Wirtschaftsausblick Belarus

    WA 16 | August 2022

    Der Krieg in der Ukraine und vor allem die westlichen Sanktionen haben einen signifikanten Effekt auf die belarussische Wirtschaft. Das Land befindet sich aktuell in einer Rezession, wobei GET einen realen BIP Rückgang für 2022 in Höhe von 6,2% prognostiziert. Die Inflation bleibt auf einem hohen Niveau und die fiskalische Lage verschlechtert sich. Zum ersten Mal seit der 2015/2016 Krise gehen die Reallöhne zurück. Die angespannte Lage spiegelt sich auch im Bankensektor wieder.

  • Wirtschaftsausblick Moldau

    WA 16 | August 2022

    Moldau ist aufgrund des Krieges in der Ukraine von mehreren Schocks betroffen. Die durch den Krieg weiterhin sehr hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise und die dadurch getriebene Inflation stellen ein schwerwiegendes Problem dar. Durch den Krieg wurde außerdem der Außenhandel teilweise unterbrochen. Des weiteren hat Moldau eine Vielzahl an Geflüchteten aus der Ukraine aufgenommen. Durch die Auswirkungen dieser Schocks sind die wirtschaftlichen Aussichten für das Land in diesem Jahr negativ. GET prognostiziert einen Rückgang des BIP um 0,4% mit erheblichen Abwärtsrisiken.

  • Wirtschaftsausblick Kosovo

    WA 03 | August 2022

    Nach einer starken wirtschaftlichen Erholung im Kosovo im Jahr 2021, sind die Konjunkturaussichten für 2022 weniger günstig. Gründe sind hierfür die hohe zu erwartende Inflation bedingt durch höhere Importpreise für Energie und Lebensmittel. Damit einhergehende Subventionen werden das Haushaltsdefizit voraussichtlich auf 3,2% vom BIP ansteigen lassen.

  • Wirtschaftsausblick Georgien

    WA 16 | August 2022

    Georgien hat sich trotz des Kriegs in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland wirtschaftlich sehr positiv entwickelt. Nach der aktuellen Schätzung der Nationalbank wird das Wachstum in diesem Jahr bei 9% liegen. Hauptauswirkung des Kriegs ist der Zustrom von ca. 45.000 Menschen aus Russland und Belarus nach Georgien. Die zusätzlichen Ausgaben dieser Gruppe stellen einen positiven Schock für die Leistungsbilanz dar und erklären zum Teil, warum die georgische Wirtschaft nur relativ gering vom Krieg beeinträchtigt wurde. Auch der Warenhandel mit Russland ist stabil, da Georgien teilweise ein Ersatzlieferant für westliche Produkte ist.

  • Wirtschaftsausblick Armenien

    WA 08 | August 2022

    Der Krieg in der Ukraine hat nur eine begrenzte Wirkung auf die armenische Wirtschaft. Nach einer anfänglichen Korrektur nach unten, wurden die makroökonomischen Prognosen erneut nach oben revidiert. Als positiver Schock ist vor allem der signifikante Zustrom von Migranten und Touristen aus Russland hervorzuheben, was seinerseits positiv zum Konsum beiträgt. Gleichzeitig birgt dies jedoch auch negative Herausforderungen für die Inflation und Sozialpolitik. GET prognostiziert aktuell ein reales BIP-Wachstum von 4,6% im Jahr 2022.

  • Wirtschaftsausblick Usbekistan

    WA 07 | August 2022

    Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland hatten bisher nur geringe Auswirkungen auf Usbekistan. Die Exporte nach Russland sind entgegen Erwartungen deutlich gestiegen und auch die Auslandsüberweisungen haben sich aufgrund von Sondereffekten erhöht. Es wird deshalb erwartet, dass die usbekische Wirtschaft im Jahr 2022 deutlich stärker wachsen wird als die aktuell prognostizierten 3,4%.