Wirtschaftsausblick Usbekistan
Usbekistan hat die Corona-Pandemie gut überstanden und ist 2021 stark gewachsen. Diese Wachstumsdynamik soll auch in den kommenden Jahren beibehalten werden.
WA 06 | Februar 2022
Makroökonomische Analysen und Prognosen
Überblick
- 2021: Wirtschaftswachstum von 7,4%; Usbekistan kommt damit sehr gut durch die Pandemie
- Wachstum stützt sich vor allem auf privatem Konsum (+10,3% in 9M2021)
- Auch Dienstleistungen und Industrie entwickeln sich stark (+9,4% bzw. +8,7% in 2021)
- 2022: Wachstumstempo soll sich auf 6% leicht verlangsamen
- Inflation sinkt Ende 2021 entgegengesetzt zu globalen Trends weiter auf 10%, ähnliches Niveau für 2022 erwartet
- Landeswährung Sum mit nur leichter Abwertung von 3,4% gegenüber dem US-Dollar im Jahr 2021
- Währungsreserven bleiben hoch, ca. 12 Monate Importdeckung
- Haushaltsdefizit von geschätzt 5,5% des BIP in 2021 unbedenklich und soll 2022 wieder sinken, Staatsverschuldung bleibt auf einem moderaten Niveau
- Exporte steigen um 7% trotz starken Rückgangs des Goldexporte, Importe steigen um 19% in 2021
Themen
- Wirtschaftsreformen. Bedeutende Fortschritte in den vergangenen fünf Jahren
- Stromhandel. Durch mehr regionalen Stromhandel ließe sich der Erdgasverbrauch reduzieren
- Verkehrssektor. Wachsendes Verkehrsaufkommen stellt Infrastruktur vor Herausforderungen
- Russland-Ukraine-Konflikt. Effekte auf Usbekistan und regionale Auswirkungen