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Wirtschaftsausblicke

Die in einem halbjährlichen Rhythmus erscheinenden Wirtschaftsausblicke geben einen konzisen Überblick über die gesamtwirtschaftliche Lage. Neben makroökonomischen Daten werden auch aktuelle wirtschaftspolitische Themen diskutiert.

  • Wirtschaftsausblick Kasachstan

    WA 3 | Februar 2024

    Im laufenden Jahr wird Kasachstan um voraussichtlich 4,6% wachsen, für das kommende Jahr werden ähnliche Wachstumsraten erwartet. Der inländische Konsum und Investitionen sind hierbei die Haupttreiber, wobei alle Sektoren mit Ausnahme der Landwirtschaft ein Wachstum verzeichnen können. Die hohe Inflation ging bis Ende des vergangenen Jahres auf 10,1% zurück und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter sinken. Trotz hoher Inflation wertete der kasachische Tenge nur um 4% ggü. dem US-Dollar ab (Stand Jan-23 ggü. Jan-22). Der fallende Ölpreis setzte den Exporten zu, obwohl die Exportmenge wuchs. Das Haushaltsdefizit ist sehr gering, ebenso die öffentliche Verschuldung.

  • Wirtschaftsausblick Kosovo

    WA 06 | März 2024

    Es wird erwartet, dass die kosovarische Wirtschaft 2023 um 3,8 % wächst, angetrieben durch öffentliche Investitionen und den Konsum, und sich 2024 bei etwa 4 % stabilisiert. Die Inflation, die 2022 mit 11,6 % ihren Höchststand erreichte, wird 2023 auf 4,7 % sinken und voraussichtlich weiter zurückgehen. Trotz steigender Importe aufgrund hoher öffentlicher Investitionen und ausländischer Direktinvestitionen sinkt das Leistungsbilanzdefizit auf 8,1 % des BIP. Das Haushaltsdefizit wird aufgrund der Erholung der öffentlichen Investitionen bis 2023 leicht auf 1,2 % des BIP ansteigen.

  • Wirtschaftsausblick Armenien

    WA 11 | Februar 2024

    Im vergangenen Jahr wuchs die armenische Wirtschaft real um stattliche 8,7%, was insbesondere auf den Zustrom russischer Emigranten zurückzuführen ist. Für das laufende Jahr schwanken die Prognosen zwischen 5 und 6,1%, wobei wiederum die Integration von Flüchtlingen aus Berg-Karabach ein Wachstumsfaktor sein könnte. Die Inflation, die in den vorangegangenen Jahren deutlich über dem Ziel der Zentralbank lag, sank im vergangenen Jahr auf nur noch -0,6%. Diese leicht deflationäre Tendenz, verursacht u.a. durch eine straffen geldpolitschen Kurs, wird sich in diesem und kommenden Jahr vorraussichtlich nicht fortsetzen. Ggü. dem US-Dollar bleibt der Dram stabil, für 2023 wird zudem ein höhere Haushaltsdefizit sowie ein starker Anstieg von Warenimporten und -exporten erwartet.

  • Wirtschaftsausblick Ukraine

    WA 19 | Februar 2024

    Nach einem starken BIP-Rückgang im Jahr 2022 erlebt die Wirtschaft ein moderates Wachstum von 5,2% in 2023 und 4% in 2024, hauptsächlich getrieben durch steigenden Konsum. Trotz eines Leistungsbilanzdefizits und wachsender Handelsbilanzdefizite verbessern sich die Devisenreserven (2023: 40,5 Mrd. USD), und die Inflation sinkt auf 5,1%. Dennoch bleiben massive Haushaltsdefizite und eine steigende Staatsverschuldung, die eine Umschuldung notwendig machen, sowie eine Abhängigkeit von ausländischer Finanzierung bestehen. Der neue Schwarzmeer-Korridor bietet Chancen für den Export, während regionale Disparitäten und Arbeitsmarktherausforderungen durch Migration besondere Aufmerksamkeit erfordern.

  • Wirtschaftsausblick Moldau

    WA 19 | Februar 2024

    Die wirtschaftliche Lage in Moldau zeigt eine Erholung nach der Rezession im Jahr 2022. Für 2023 wird ein Wirtschaftswachstum von 2,0%, angetrieben durch den Agrarsektor, prognostiziert. 2024 könnte das Wachstum durch steigenden Privatkonsum auf 3,9% ansteigen.
    Trotz eines Rückgangs der Inflationsrate auf 4,2% bis Ende 2023 und eines geringeren Haushaltsdefizits bestehen Herausforderungen durch die Währungsaufwertung und fehlende Wachstumsimpulse.
    Der Handel mit der Ukraine ist zurückgegangen, während der Export von Dienstleistungen zugenommen hat. Die Handelsbeziehungen mit der EU, die sich auf Pflaumen und Schweinefleisch konzentrieren, und ein möglicher Wechsel von USD zu EUR als Referenzwährung könnten neue wirtschaftliche Chancen bieten.

  • Wirtschaftsausblick Georgien

    WA 18 | Oktober 2023

    Das Wirtschaftswachstum in Georgien ist weiterhin stark, nähert sich aber langsam wieder dem langfristigen Potentialwachstum an. Der Boom, der insbesondere durch den Zuzug von russischen Immigranten befeuert wurde, flaut ab. Der Wert des Lari ggü. dem US-Dollar konnte nach starker Aufwertung im Jahr 2022 im vergangenen Jahr stabilisiert werden, die Inflation geht zurück, die Geldpolitik wird langsam lockerer, der Handel entwickelte sich insb. durch Re-Exporte stark. Das hohe  Haushaltsdefizit konnte gesenkt werden. In der Handelspolitik werden nicht alle Potentiale des DCFTA mit der EU ausgeschöpft.

  • Wirtschaftsausblick Ukraine

    WA 18 | November 2023

    Nach dem starken Rückgang in Folge des russischen Angriffs im letzten Jahr werden für die Jahre 2023 und 2024 wieder moderat-positive Wachstumsraten von 4,1% bzw. 5,5% erwartet. Die wirtschaftliche Lage des Landes bleibt insgesamt jedoch -wie zu erwarten- angespannt und viel hängt von der fortgesetzten Unterstützung der internationalen Partner ab.

     

  • Wirtschaftsausblick Belarus

    WA 18 | November 2023

    Nach einer starken Rezession im Jahr 2022 wuchs die belarussische Wirtschaft in 9M2023 um 3,5%. Aufgrund des nachlassenden Basiseffekts und eines geringen Wachstumspotenzials, erwartet GET eine Verlangsamung des Wachstumstempos (2,0% im Jahr 2023), die von einer wirtschaftlichen Stagnation gefolgt wird (0,1% im Jahr 2024). Die Inflation ist derzeit sehr niedrig (2,0% in Sep-23), die mittelfristigen Aussichten allerdings unsicher, da die niedrige Inflationsrate von Preiskontrollen abhängt. Im Handel zeigt sich eine zunehmende Abhängigkeit vom russischen Markt.

  • Wirtschaftsausblick Usbekistan

    WA 08 | August 2023

    Die usbekische Wirtschaft ist im Jahr 2022 um 5,7% gewachsen. Der Zuzug von Personen aus Russland und steigende Geldüberweisungen stützen dabei den Konsum und trugen zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung bei. Für 2023 wird ein ähnlich hohes Wachstum erwartet, der Konsum bleibt dabei der wichtigste Faktor.