Im Rahmen der 23. Informationsveranstaltung am 15. Februar im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) stellte das German Economic Team die jüngsten Wirtschaftsausblicke für die Ukraine und Moldau vor.
Die wirtschaftliche Lage in Moldau zeigt eine Erholung nach der Rezession im Jahr 2022. Für 2023 wird ein Wirtschaftswachstum von 2,0%, angetrieben durch den Agrarsektor, prognostiziert. 2024 könnte das Wachstum durch steigenden Privatkonsum auf 3,9% ansteigen. Trotz eines Rückgangs der Inflationsrate auf 4,2% bis Ende 2023 und eines geringeren Haushaltsdefizits bestehen Herausforderungen durch die Währungsaufwertung und fehlende Wachstumsimpulse. Der Handel mit der Ukraine ist zurückgegangen, während der Export von Dienstleistungen zugenommen hat. Die Handelsbeziehungen mit der EU, die sich auf Pflaumen und Schweinefleisch konzentrieren, und ein möglicher Wechsel von USD zu EUR als Referenzwährung könnten neue wirtschaftliche Chancen bieten.
Für die am 17. Oktober in Chişinău stattfindende Ministerkonferenz „Moldova Support Platform“ mit den Außenminister*innen Deutschlands, Frankreichs und Rumäniens ist das German Economic Team von der Moldauischen Regierung beauftragt worden, Reformoptionen und -maßnahmen zu identifizieren, die die moldauische Wirtschaft mittelfristig resilienter und wachstumsstärker machen können.