Gemeinsame GET-AHK Studie: Private Investitionen als Grundstein des Wiederaufbaus in der Ukraine
In Zusammenarbeit mit der AHK Ukraine haben die Autoren (Robert Kirchner, Garry Polushkin, Dr. Julian Ries, Thomas Otten) 30 konkrete Reformvorschläge zur Verbesserung des Investitionsklimas in der Ukraine identifiziert. Während die ukrainische Wirtschaft im Jahr 2023 um 5% wuchs, folgte dieses Wachstum auf einen starken Rückgang von 29% nach dem russischen Angriff im Jahr 2022. Für die Zukunft muss die Ukraine eine nachhaltige Wachstumsstrategie entwickeln, die alle potenziellen Wachstumstreiber ausschöpft.
Vor Beginn des Krieges wurde die ukrainische Wirtschaft hauptsächlich durch den Privatsektor getragen, der einen erheblichen Beitrag zur Beschäftigung, zur Bruttowertschöpfung und zur Akkumulation von Bruttoanlagekapital leistete. Dabei blieb das Engagement ausländischer Investoren jedoch gering. Für den Wiederaufbau des Landes werden ausländische Investitionen jedoch unerlässlich sein. Die Ukraine muss daher eine Strategie entwickeln, um verstärkt ausländische Direktinvestitionen anzuziehen.
Die Studie skizziert umfassende Reformvorschläge zur Verbesserung des Investitionsklimas. Die Reformvorschläge, die auf einer Bottom-up-Analyse auf der Grundlage von Umfragedaten unter den Mitgliedsunternehmen der AHK Ukraine basieren, betreffen den rechtlichen Rahmen, das Arbeitskräfteangebot, der Besteuerung sowie Rechnungslegungspraktiken. Sie konzentrieren sich dabei sektorspezifisch auf die Bereiche Bankwesen, Energie, Landwirtschaft, IT und Bauwesen und zielen auf die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen ab. Dabei haben wir uns bewusst auf Reformvorhaben mit geringem Umsetzungsaufwand und hohem impact konzentriert.
Unsere Studie wurde auf der Generalversammlung der AHK in Kiew vorgestellt und mit einem Experten-Panel diskutiert. Wir bedanken uns bei der AHK für die hervorragende Zusammenarbeit und Organisation der Veranstaltung.
Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.