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Dmitry Chervyakov

Wirtschaftswachstum kühlt weiter ab

Das Wirtschaftswachstum kühlte aufgrund externer Faktoren deutlich ab und betrug 2019 nur 1,2%. Hohe Unsicherheit über zukünftige Lieferkonditionen für russisches Rohöl und Gas, sowie anhaltende strukturelle Probleme, trüben darüber hinaus die Wachstumsaussichten.

  • Belarus
NL 62 | Januar - Februar 2020
Makroökonomische Analysen und Prognosen

Das Wirtschaftswachstum kühlte aufgrund externer Faktoren deutlich ab und betrug 2019 nur 1,2%. Hohe Unsicherheit über zukünftige Lieferkonditionen für russisches Rohöl und Gas, sowie anhaltende strukturelle Probleme, trüben darüber hinaus die Wachstumsaussichten: Die Prognosen für 2020 (0,9%) und 2021 (0,5%) verbleiben auf einem ähnlich niedrigen Niveau.

Verbraucherpreise wuchsen 2019 um 4,7%, was dem Inflationsziel der Nationalbank entspricht. Der Wechselkurs blieb weitgehend stabil und die Währungsreserven erreichten im Dezember 2019 einen historischen Höchststand von 9,4 Mrd. USD. Externe Faktoren und höhere Lohnausgaben im Vorwahljahr erhöhten den Druck auf den öffentlichen Haushalt und sorgten für ein höheres Haushaltsdefizit. Besonders schwach entwickelte sich der Außenhandel; vor allem die Exporte konnten ihren positiven Trend nicht fortsetzen und schrumpften 2019 um 2,9%.

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