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Dmitry Chervyakov

Externe Faktoren dämpfen das Wirtschaftswachstum

Die wirtschaftliche Entwicklung verliert aufgrund externer Faktoren erneut an Schwung. Die Prognose für 2019 wurde ein weiteres Mal nach unten korrigiert und beträgt nur noch 1,8%. Einer der Hauptgründe hierfür ist die Verschmutzung der Ölpipeline „Druschba“, welche sich negativ auf Produktion und Export von Ölprodukten auswirkt.

  • Belarus
NL 59 | 2019

Für das Jahr 2020 wird ebenfalls ein schwaches Wachstum von 1,3% prognostiziert.
Die Inflation verbleibt auf einem für Belarus niedrigen Niveau von 5% und lässt somit Spielraum für eine graduelle Lockerung der Geldpolitik. Entsprechend sinken auch die realen Zinsen, was seinerseits die Kreditnachfrage belebt. Die fiskalische Lage wird sich 2019 und 2020 dagegen wieder verschlechtern: Steigende Ausgaben im Vorfeld der Wahlen und der Wegfall von Einnahmen im Zuge des russischen Steuermanövers wirken sich negativ auf Haushaltssaldo und Staatsverschuldung aus. Darüber hinaus schrumpft der Außenhandel – bedingt durch Unterbrechung der Rohöllieferungen und diverse Handelsspannungen mit Russland – das erste Mal seit 2016.

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