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Per Fischer

Der Bankensektor in Moldau im Zuge der Coronakrise

In den Jahren 2014/2015 erlebte das Bankenwesen Moldaus infolge des Bankenbetrugs- und Geldwäscheskandals einen tiefen Schock. Der Staat sah sich gezwungen, die drei beteiligten moldauischen Großbanken mit ca. 1 Mrd. USD zu rekapitalisieren und umfangreiche Reformen durchzuführen. Heute – fünf Jahre später – zeigt sich das moldauische Bankenwesen gestärkt und das Vertrauen inländischer Kunden, internationaler Finanzinstitute und ausländischer Korrespondenzbanken ist zurückgekehrt.

  • Moldau
NL 59 | Mai - Juni 2020
Finanzmärkte

In den Jahren 2014/2015 erlebte das Bankenwesen Moldaus infolge des Bankenbetrugs- und Geldwäscheskandals einen tiefen Schock. Der Staat sah sich gezwungen, die drei beteiligten moldauischen Großbanken mit ca. 1 Mrd. USD zu rekapitalisieren und umfangreiche Reformen durchzuführen. Heute – fünf Jahre später – zeigt sich das moldauische Bankenwesen gestärkt und das Vertrauen inländischer Kunden, internationaler Finanzinstitute und ausländischer Korrespondenzbanken ist zurückgekehrt. West- und osteuropäische Aktionäre haben in dieser Phase in die vier führenden Banken des Landes investiert. Im Vergleich zu 2014/2015 verzeichnet der moldauische Bankensektor in allen wichtigen Bereichen wie Kapitaladäquanz, Ertragslage, Liquidität, NPL-Quote und Kreditwachstum Fortschritte. Angesichts der zu erwartenden Auswirkungen der Coronakrise präsentiert sich der Bankensektor damit in recht guter Verfassung.

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