Rückkehr auf den Wachstumspfad nach Krisenjahr
Nach dem durch die Corona-Pandemie verursachten Wirtschaftseinbruch im letzten Jahr erholt sich die georgische Wirtschaft in diesem Jahr. Haupttriebfeder des Wachstums ist der Konsum.
Nach dem Wirtschaftsrückgang im letzten Jahr kehrt Georgien auf den Wachstumspfad zurück. Die Wirtschaft soll dieses Jahr, hauptsächlich getrieben durch Konsumausgaben, um 3,5% steigen. Der Lari hat sich nach hoher Volatilität und einer Abwertung um 14% ggü. dem US-Dollar im letzten Jahr aktuell bei ca. 3,30 GEL/USD stabilisiert. Die Nationalbank (NBG) setzt ihre Interventionen auf dem Devisenmarkt fort und hat den Leitzins auf 9,5% erhöht, um steigenden Inflationserwartungen vorzubeugen. Das Haushaltsdefizit schrumpft nur leicht auf 7,4% des BIP, auch durch die Weiterführung von Konjunkturprogrammen. Das IWF-Programm wurde kürzlich abgeschlossen, ein Folgeprogramm ist noch in Diskussion. Die erfolgreiche Platzierung eines Eurobonds (500 Mio. USD) belegt das Vertrauen von Investoren. Das Leistungsbilanzdefizit (10,9% des BIP) wird durch den schwachen Tourismus getrieben. Mit dem Abklingen der Krise wird eine Normalisierung mit einem Wirtschaftswachstum von 5,8% für 2022 erwartet.