Überblick
- Das reale BIP ging 2020 nur um 0,9% zurück; Rückgang im int. Vergleich sehr niedrig. 2021 wird das BIP aber mit -2,7% stärker schrumpfen
- Relativ milde Corona-Maßnahmen erklären den geringen Rückgang 2020; die anhaltende politische Krise trübt dabei jedoch die Aussichten für 2021 ein
- Inflation (2020: 7,4%) steigt über den Zielwert der Nationalbank, die bisher aber nicht reagiert
- Signifikante Abwertung des Wechselkurses (-21%) trotz Verkauf von Währungsreserven (aktuell: 7,5 Mrd. USD); Importdeckung sinkt auf 2,7 Monate
- Haushaltssaldo hat sich 2020 deutlich auf -4,7% des BIP verschlechtert. Infolgedessen starker Anstieg der Schuldenquote in diesem Jahr (50,9% des BIP)
- Leistungsbilanzdefizit ist 2020 angestiegen (-3,3% des BIP); nur leichte Verbesserung in 2021 (-2,2%)
- Außenhandel ging 2020 in Folge von Corona, des Energiestreits mit Russland und der niedrigen Energiepreise zurück; sowohl Exporte (2020: -11,9%) als auch Importe (-17,4%) sehr schwach
Themen
- Unternehmen. Massiver Anstieg der Verschuldung und negative Zukunftserwartungen
- IKT-Sektor. Sektor gewinnt an Bedeutung in der Krise, aber Standortrisiken nehmen zu
- Bankensektor. Anzeichen für Stress; Dauer der politischen Krise entscheidend
- Corona. Entwicklung der Fallzahlen, heimische Maßnahmen, wirtschaftliche Unterstützung