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Belarus

Im Vergleich zu anderen Ländern des postsowjetischen Raums wurde die belarussische Volkswirtschaft nach 1991 nicht vollumfänglich liberalisiert.

Wichtige Wirtschaftssektoren in Belarus sind durch starke planwirtschaftliche Elemente gekennzeichnet und bleiben weiterhin staatlich dominiert. Hierzu zählen vor allem Landwirtschaft und Industrie. Das Land verfügt jedoch auch über einen erfolgreichen IT-Sektor, der eine Art liberale Enklave darstellt.

Aufgrund des aktuellen politischen Kontexts wurde die wirtschaftspolitische Beratung in Belarus durch GET ausgesetzt. Wir verfolgen weiterhin eng die wirtschaftliche Lage und die Auswirkungen der Sanktionen. Darüber hinaus sind die aktuellen Aktivitäten des Projekts gekennzeichnet durch ein verstärktes Engagement mit der belarussischen Zivilgesellschaft und ihren Gremien, der belarussischen Wirtschaftsdiaspora in der EU (z.B. dem Verband der belarussischen Unternehmen im Ausland („ABBA“)), wirtschaftspolitischen Think Tanks sowie mit deutschen Unternehmen und ihren Verbänden.​

Aktuelles

    • 13.10.2022

    Erweiterung der Newsletter

    Unsere Newsletter, die bisher eine ausschließlich länderspezifische Perspektive eingenommen haben, wurden erweitert. Ab sofort gibt es in unterschiedlichen Abständen auch einen Newsletter, der der gesamten Region gewidmet ist.

    • 22.09.2022

    Teilnahme am Belarussischen Businessforum in Warschau

    Das German Economic Team und Berlin Economics haben am Belarussischen Businessforum in Warschau teilgenommen, einem Treffpunkt der Belarussischen Exil-Business-Community.

Publikationen

Newsletter

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Wirtschaftsausblicke

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  • Wirtschaftsausblick Belarus

    WA 17 | Mai 2023

    Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der westlichen Sanktionen erlebte Belarus im Jahr 2022 die schlimmste Rezession seit den 1990er Jahren. Die negativen Auswirkungen sind aus sektoraler Perspektive stark zu spüren, wobei der Handel, der Transport- und Logistiksektor sowie der IKT-Sektor besonders stark betroffen sind. Zwar konnte die Inflation durch staatliche Preiskontrollen kurzfristig eingedämmt werden, doch bestehen in diesem Bereich weiterhin erhebliche Risiken. Angesichts der sinkenden Einnahmen, des eingeschränkten Zugangs zu internationalen Krediten und des von internationalen Rating-Agenturen bestätigten Zahlungsausfalls sind erhebliche Probleme bei den öffentlichen Finanzen zu verzeichnen, auch wenn die Datenlage eingeschränkt ist. GET prognostiziert für dieses Jahr einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4% und erwartet für das nächste Jahr ein Wachstum von 3,4%. Hauptreiber des Wachstums im kommenden Jahr werden vor allem die positiven Nettoexporte – bedingt durch eine fortschreitende Re-Orientierung der Exporte – und eine sich erholende inländische Konsumnachfrage sein.

Fachpublikationen

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  • Das iSANS Team, Dinara Saparova, Julian Grinschgl, Pavel Bilek and Robert Kirchner

    Energy sector monitor Belarus

    • Belarus
    • Policy Briefing
    PB 02 | 2023
    • Energie und Klima